2017, September, Norditalien

Die Templer in Italien, Teil 2

Die im letzten Reisebericht über die Templer in Italien vom März 2016 schon angedeutete,  weitere Reise nach Italien fand im September 2017 statt. Ich hatte im Vorjahr meine Suche auf Piemont und die Toscana beschränkt. Diesmal wollte ich nach Umbrien und in die Region Marken. Ich fand wieder bei meinen Freunden eine herzliche Aufnahme und dieses Mal hatte man mir sogar ein freies Apartement  zur Verfügung stellen können. Was für eine große Freude. So hatte ich hatte einen Parkplatz für mein Menzomobil II (auf seiner jungfernfahrt) und eine herrliche Aussicht auf die Stadt Massa, denn das Apartement liegt an einem recht steilen Hang.

1. Toscana

„Massa ist eine italienische Stadt mit 69.037 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2017) in der Toskana 114 km westlich von Florenz. Sie ist der Hauptort der Provinz Massa-Carrara und Sitz des römisch-katholischen Bistums Massa Carrara-Pontremoli. Massa liegt an der Via Francigena, der alten Pilgerstraße von England nach Rom“ (Zitat: Wikipedia). Es ist also kein Wunder, dass man  von hier aus Templerstädte gut erreichen kann. Massa befindet sich ca. 40 Km nördlich von Pisa, ebenfalls an der Küste.

Ich richtete mich nach meiner Anreise schnell ein und Abends ging es dann auch schon los auf ein wunderbares Familienfest. Beim üppigen Abendessen schloß und vertiefte ich meine Freundschaften mit Mitgliedern der Familie, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte.

1.1 Poggibonsi (Siena)

Nach einigen Espressi aus der Alu-Kanne über der Gasflamme und den landestypischen, süßen Frühstücks-Hörnchen ging es los. Von Massa zu meiner ersten Station waren es 158 Km.

1.1.1 Wegbeschreibung

Man verläßt Poggibonsi auf der Strada Regionale No. 2 in Richtung Süden und erreicht nach wenigen hundert Metern den Ortsteil Calcinaia (Die SR 2 heißt hier Via Senese). Am Ende des Ortes befindet sich links an der Straßenecke eine Pizzeria. Hier kreuzt die Via Boccabarili die Via Senese, ab hier die Via della Magione. In diese Straße biegt man nach links ein und fährt darauf ca. 150 Meter aus dem Ort hinaus.

Screenshot 2017-01-14 17.19.23Kurz nach einem Eisenbahnübergang taucht die commenda rechts auf. Parkplätze sind vorhanden. Sie liegen kurz davor in einer Kurve.

San Giovanni alla Magione, 53036 Poggibonsi, Blick von Süden

1.1.2 Strategische Position

Questa „domus“ sorgeva su una variante della Francigena, la piu importante via medievale che allacciava la Francie con Roma, frequente da schiere die pellegrini che si recavano nella capitale della christianità.. „Dieses Haus entstand an einer Variante der Francigena, des wichtgsten (Fern-)wegs des Mittelalters, der Frankreich an Rom anbindet, benutzt von Pilgerscharen, die sich in die Hauptstadt der Christenheit begeben wollten,.. „schreibt Capone et al. (in Guida all’Italia dei Templari, S. 144) und weiter, es handele sich um einen eher bescheidenen Weg, der teilweise nur eineinhalb Meter breit war und sich deshalb eher für Fußgänger oder Reiter anbot. Poggibonsi sei eines der vielen Krankenhäuser gewesen, die sich entlang der Via Francigena aufreihten, aber mit einer Mehrfachfunktion, die Brücke zu verteidigen und die umliegenden Äcker zu bestellen, sowie eine Mühle zu betreiben.

Blick von Süden an der Kapelle vorbei auf den Krankenhaustrakt und das Haupthaus.

Ein Blick in den Ostchor zeigt einen gewohnt guten Erhaltungszustand. Weder Religionskriege noch Napoleon konnte die Ordensritter hier stoppen, sodaß die Templerkirchen sehr oft bis heute existieren und so aussehen, als wären sie nie außer Gebrauch gewesen.

Krankenhaustrakt und Haupthaus von Norden

2. Umbria

Für das nächste Etappenziel mußte ich nur weitere 142 Km nach Osten fahren.

2.1 Perugia

Perugia dürfte eine der größten Templerkapellen Westeuropas sein. Sie hat keinen Glockenturm und befindet sich außerhalb der Stadt Perugia, sodaß sie offenbar nicht dafür gedacht war, die Mitglieder einer Pfarrei aufzunehmen. Perugia befindet sich im Zentrum der Ländereien der Kirche, dem sogenannten „Patrimonio di S. Pietro“ (Capone et Al., S. 163.)

Wegbeschreibung

Man verläßt Perugia über die Porta Sole nach Westen auf der Via Enrico Pozzo und fährt dort etwa 500 Meter in Richtung Casaglia. Die Templerkapelle San Bevignate liegt weithin sichtbar auf freiem Felde. Die postalische Anschrift lautet:

San Bevignate, Perugia

Detail vom Tympanon des Haupteingangs, „Blume des Lebens“

Fresko an der westlichen Wand links neben dem Oberlicht. Nach Christophe Staf, Projet Beauceant, zeigt die obere Abbildung einen Löwen, der sich hilfesuchend an die Templer wendet, um ihm einen Dorn aus der Pfote zu ziehen.

2.2 Sigillo, Santa Croce di Culiano

Um meine nächste Etappe zu erreichen, mußte ich ca. 50 Km nach Nordosten fahren.

2.2.1 Wegbeschreibung

Man fährt auf der SS 318 in Richtung Ancona. Im Ort Fossato di Vico biegt man links in die SS 3 (Straßenname hier: Via Flaminia) nach Norden ein. Zwischen den Orten Purello und Sigillo geht nach links die Via Collina ab, auf der man nach ca. 500 Metern die Templerkapelle findet, und zwar an der linken Wegseite.

Chiesa Templare Santa Croce De Culiano

2.2.2 strategische Position

Die Kapelle Santa Croce befindet sich am westlichen Fuße des Bergmassivs von Monte Cucco in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang der Regionen Umbrien und Marche. So unscheinbar die Kapelle heute erscheinen mag, umso wichtiger war dieses Wegekreuz, dessen Schutz sie damals offenbar diente. Von hier gehen wichtige Straßen in alle vier Himmelsrichtungen ab, nämlich die Ost-West-Verbindung von Perugia mit der Adriaküste bei Ancona und  die seit der Römerzeit benutzte Nord-Süd-Straße von Rom an die Adria, die sogenannte Via Flaminia:

(Quelle: Wikipedia)

3. Marche

Das nächste Etappenziel lag auf der anderen Seite des Monte Cucco und zwar genau auf der Grenze der Regionen Umbria und Marche. Es war schon vorgerückter Nachmittag und die Lichtverhältnisse hier in den Bergen begannen schon, schwierig zu werden. Also beschloß ich, mir erst einmal eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Ich wurde im nächstgelegenen Ort Sassoferrato (Prov. Ancona) fündig. Bei dem Ortsnamen Sassoferrato klingelte etwas in mir. Meine erste italienische Templerkirche entdeckte ich im Jahre 2016 in der Gemeinde Casale Monferrato. „Ferrato“ hat etwas mit Eisen zu tun, „Sasso“ ist der Fels und „Monte“ der Berg. Ich werde morgen erneut nach Italien aufbrechen. Prato gehört zu meinen Zielen, offenbar ein Templerort. Prato liegt ebenfalls an einem Monte Ferrato. Die deutsche Autorin Christina Berns hat mir persönlich vor Ort nachgewiesen, dass in der Nähe der abgegangenen Templerniederlassung „Seve“ bei Kirchheim (Rheinland-Pfalz) ein Felsmassiv emporragt, dessen Gesteine stark rostig aussehen. Zufall? Man wird sehen.

Jedenfalls fand ich bei meiner Ankunft in diesem Sassoferrato eine bescheidene Herberge, einen Parkplatz, ein frisch gezapftes Bier für den ersten Durst und einige Restaurants um die Ecke. Was will man mehr? Über den geringen Service der Herberge machte ich mir auch keine Sorgen. Ich hatte auf dem Weg zum Restaurant (Fleisch, Käse und Brot aus der Region, dazu Craftbier) schon ein Frühstückscafé ausfindig gemacht, und so konnte ich mich am nächsten Morgen wieder frisch gestärkt auf die weitere Suche machen.

3.1 Perticano

Die Luftlinie zwischen den beiden Etappen Sigillo und Perticano beträgt vielleicht nur 20 Kilometer oder weniger. Die Straßen sind aber steil und kurvenreich, sodaß man mit dem PKW 30 Km zurücklegen muß und zu Fuß immerhin auch noch 25 Km. Nach Google-Maps muß man für diese Pass-Strecke 770 Höhenmeter nach oben und 810 Höhenmeter nach unten überwinden.

Die Templerkirche war nicht ganz leicht zu finden. Selbst angetroffene Passanten konnten mir nicht recht weiterhelfen. Aus diesem Grund habe ich mir gestattet, eine exakte Lageskizze aus Google maps einzubinden, damit meinen Lesern evtl. unnötige Mühe erspart bleibt. Perticano liegt nämlich wirklich genau auf der Grenze zweier Provinzen (Perugia und Ancona) und zweier Regionen (Umbrien und Marken) und der Name der Zielstrasse lautet „Frazione Perticano“. Das verwundert etwas, weil Frazione gewöhnlich einen Ortsteil und keine Strasse bezeichnet.

Google maps

Man erreicht die Templerkirche, wenn man auf der SP 47 durch den (zweigeteilten) Ort Perticano nach Nordosten fährt. In Ortsmitte nähert sich von links die Straße „Località Perticano“, nach rechts verläßt die Straße „Frazione Perticano“ den Ort den Berg hinauf. Das zweite Gebäude rechts ist die Templerkirche (im blauen Kreis).

Chiesa Templare San Paterniano, Perticano (AN+PG).

Die Kirche offenbart nichts mehr aus dem Mittelalter (Capone et al., S.170). Sie ist klassischer Barock (um 1650).

Perticano, Kirchturm von Nordosten.

Wegen der steil ansteigenden Strasse und dem dichten Rundum-Bewuchs sind umfassendere Lichtbilder nicht möglich. Auf der umbrischen Seite der Gemeinde befindet sich noch eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert. Sie dient zur Ehrung von Kriegsopfern und sollte nicht mit der Templerkapelle verwechselt werden.

3.2 Arcévia, Sant’Ansovino di Avacelli (Ancona)

Die nächste Etappe liegt auch wieder auf der fast schon zu erwartenden Distanz von ca. 30 Km nach Westen. Mit dem Auto sind es ca. 37 Km., zu Fuß eher nur 28 Km. Auch hier hatte ich Schwierigkeiten, das Ziel zu finden. Avacelli ist ein Ortsteil der Gemeinde Arcévia, liegt aber gut 5 Km südöstlich. Man benutze die SP 14 von Arcévia nach Serra San Quirico. Nach der Haarnadelkurve nach rechts zwischen Maestà (links) und Avacelli (rechts) folge man noch weitere ca. 500 Meter auf der SP 14 nach Süden bis zur nächsten Haarnadelkurve nach links. Im Kurvenscheitel (Das Hinweisschild ist recht klein!)

(Quelle: google maps)

befindet sich unmittelbar nach einer Brücke ein nicht befestigter Waldweg, der etwa 500 Km  in den Wald hineinführt. Es lohnt sich. Und es gibt auch Parkplätze.

Sant’Ansovino di Avacelli

Haupteingang mit Templeremblem

halbrunde Chorapsis von Nordosten

Die Gebäude sind im 14. und 15 Jahrhundert umgebaut worden, aber es gibt noch viele Reste aus der Templerzeit zu sehen, wie Säulenkapitelle und unterirdische Gänge, die zu einem Ossarium führen. Die Kirche gelangte 1199 an den Templerorden (Capone et. al., S. 172 f.).

Der lange einsame Weg durch den dunklen Wald verhieß zunächst nichts gutes, aber erstmal dort angekommen, strahlte die Anlage – in hellem Sonnenschein –  eine unglaubliche Ruhe und Geborgenheit aus. Ich war dort bestimmt eine Stunde völlig alleine und habe dutzende wunderschöner Fotos machen können. Das Innere konnte ich nicht besichtigen. Es hätte sich gelohnt, aber ich hatte dafür nicht die Zeit.

3.2 Osimo

Denn das nächste Ziel lockte bereits. Es lag 50 Km entfernt nach Westen, nur 5 Km vor dem Adria-Strand. Das Templerhaus von Osimo ist jetzt ein B&B, vollständig „sandstrahlgereinigt“ – und dadurch leider aller mittelalterlicher Anmutung beraubt – hinter verschlossenen Toren und hohen Zäunen in einer sehr gepflegten Anlage.

Zur Erinnerung an die Ritter hat man ein schönes Johanniterkreuz am Eingang angebracht. Die Adresse zum Anwesen und eine Beschreibung des Beherbergungsbetriebes finden Sie hier: Templari nelle Marche.

Es war nicht einfach, ein paar hübsche Fotos über den Zaun hinweg zu erlangen. Man sah immer erst hinterher, ob ein Foto einigermaßen gelungen war oder nicht.

Angeblich sollen die Templer und Johanniter eine 2500 Jahre alte unterirdische Anlage in Osimo für irgendwelche rituellen Zwecke benutzt haben (Quelle: In Italia). In meinen Büchern stand dazu nichts.

3.3 Camerino

Ich war hier in den Marken so gut wie fertig und konnte mich wieder auf den Rückweg machen, auf dem nur noch ein Templerort liegen sollte. Camerino.

 Aula des Templerkomplexes San Sebastiano, Camerino

Dieses mehrfach umgebaute Gebäude ist die einzige sichtbare Erinnerung an den Templerorden in Camerino. Es befindet sich im Innenhof des dortigen Dominikanerkonvents und diente der Versorgung der Pilger, eine Aufgabe, die sich die Templer hier mit anderen Mönchsorden teilten (Capone et al. S. 178.)

Zeichnung aus Capone et al., Guida all’Italia dei Templari

Camerino liegt genau auf halbem Weg zwischen Perugia und dem adriatischen Meer. Es sind in beide Richtungen jeweils 70 Kilometer. Nach Capone et al., S. 178, liegt Camerino zudem an einer wichtigen Nord-Süd-Verkehrsachse der Region Marken. Ich fuhr nach Massa an die ligurische Küste zurück und freute mich auf das Abendessen, zu dem ich wieder eingeladen war.

Mein Ausflug war damit zuende. Die Stationen der Tagestour – eingezeichnet in die Landkarte – lassen erahnen, dass die Templer zwischen Perugia und den Adria-Häfen planmässig eine „Templerstrasse“ errichtet haben. Die Abstände der Orte zueinander betragen zwischen 30 und 60 Kilometern.  Sie liegen – geländebedingt nur mehr oder weniger – auf einer Linie und haben einen prominenten Ausgangs- und Endpunkt.

4. Stadt Genua

Am nächsten Tag stand zunächst noch ein Ausflug nach Genua auf dem Programm.

4.1 Templerkapelle Santa Fede

Von der Niederlassung der Templer ist nicht mehr viel übrig geblieben. Sie befand sich an der Piazza Santa Fede, zwischen der Porta dei Vacca (vorm. Porta di Santa Fede) und der Via di Prè, einer sehr langen und engen Gasse, die durch sehr alte Häuser des antiken Wohnviertels Prè führt.

Via di Prè und Porta dei Vacca, Genua

Blick vom Piazza Santa Fede auf die Porta dei Vacca

Piazza Santa Fede, rechts im Bild die Südwand der ehemaligen Kirche Santa Fede aus dem 16. Jahrhundert. Das Gebäude wird heute von einer Behörde benutzt. Im Keller hat man noch Ausgrabungen für die Öffentlichkeit sichtbar erhalten.

Reste der Templerkirche Santa Fede, Genua

Begibt man sich auf der Via Prè nach Nordwesten, erreicht man nach ca. 500 Metern den Konvent der Johanniter von Genua. Ich empfehle diesen Spaziergang. Für viele Touristen ist es ein Highlight, diese lange enge Gasse mit ihren Einblicken in andere Welten zu geniessen (Tripadvisor).

4.2 Johanniterkommende Genua

Hauptschiff von San Giovanni

Commenda di San Giovanni di Prè, Genua

Detail an der Südfassade

Genua hatte für beide Ritterorden in strategischer Hinsicht eine geradezu überragende Bedeutung. Hier traf eine der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Straßen ein, die Deutschland und die Schweiz mit dem Mittelmeer verband. Und hier bestand schon seit der Antike ein natürlicher Seehafen, der aufgrund der Steilheit der Uferböschung und einer weit ins Meer ragenden natürlichen Mole aus Fels besten Schutz und Platz für die größten Schiffe anbieten konnte. Zudem war das Krankenhaus mit Frischwasser aus dem Bach San Hugo versorgt (Quelle: Visit Genoa.)

Genua im Mittelalter, das Gemälde zeigt den natürlich geschützten Hafen, Wikipedia

5. Stadt Pisa

Ich hatte den Nachmittag nichts vor und schnell gegoogelt, ob es wohl auch in Pisa eine Johanniterniederlassung gäbe. Ich wurde sofort fündig. Eine Prachtkirche mit einem enorm großen Johanniterkreuz wurde mir angezeigt. Die Adresse war Piazza dei Cavalieri und es gab kein Halten mehr. Von Massa nach Pisa ist es nicht weit und so stand ich rasch vor dieser Kirche. Ich war so beseelt, dieses sensationelle Gebäude so leicht zu finden, daß ich mich nicht wunderte, wie leicht ich direkt vor der Kirche auf der Piazza dei Cavalieri einen Parkplatz fand.

Chiesa di Santo Stefano dei Cavalieri, Pisa

Sieht aus wie eine Johanniterkirche. Ist aber keine.

Der ganze Platz, der mit respektablen Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert umstellt ist, gehört dem „Ordine di Santo Stefano„. 

In den Prachtbauten, die rund um den Platz errichtet waren, befanden (oder befinden) sich noch verschiedene Institute dieses Ordens, was ich den Hinweisschildern entnehmen konnte. Meine Enttäuschung, in die sich die vorausgegangene Euphorie längst verwandelt hatte, wurde noch um ein Vielfaches größer, als ich bemerkte, dass mein Auto illegal auf dem Platz stand. Hier war ein Filmteam bei der Arbeit und es wurde eine Bühne errichtet. Die offene Zufahrt zum Platz war sicher nicht für mich bestimmt. Ich kam auch nicht leicht heraus aus der Füßgängerzone, in die ich mich sodann verfahren hatte. Ich zog nicht nur wütende Blicke von Passanten oder Gaststättenbesuchern, die im Freien saßen, sondern – was ich allerdings erst ein halbes Jahr später bemerkte – auch die Aufmerksamkeit von elektronischen Verkehrsüberwachungssystemen auf mich und mein Fahrzeug, was mir ein weiteres Andenken an diese Reise in dreistelliger Höhe bescherte.

Das letzte Abendessen in Massa im Kreise der Familie entschädigte mich jedoch schnell und so habe ich auch diesen Kurztrip in so guter Erinnerung behalten, dass ich morgen gleich wieder nach Italien fahre. Es gibt rund um Massa noch vieles zu sehen. Ich freue mich jetzt schon.

herzlichst, Ihr Markus Menzendorff

Stand der Bearbeitung 01.05.2019