Archiv der Kategorie: Nouvelle-Aquitaine

2011 Charente, Medoc

Templer in der Charente und Aquitanien, Teil 3

Ein weiterer Geschäftstermin brachte mich mehr oder weniger zufällig – per TGV, 1. Klasse, ein rasantes und angenehmes Vergügen – in ein mir schon recht gut bekanntes Templergebiet an der französischen Atlantikküste. Es ist die Gegend zwischen La Rochelle und Bordeaux, die betreffenden Régions von Frankreich heissen heute Charente-Poitou und Aquitaine. Die Departements, 17 Charente-Maritime und 33 Gironde, die ich besuchte grenzen aneinander. Nach dem Eintreffen, mein Zug hielt in Surgères, ging es über die letztens noch offengebliebene Templerdomaine in Le Mung zu meinem Quartier in der Nähe der Stadt Saintes. Auch hier blieb genug Zeit, noch immer vorhandene „Templerlücken“ in dieser Ecke Frankreichs zu füllen. Surgéres und Saintes befinden sich im Departement Charente-Maritime.

Le Mung

Es ist meinem dort ortsansässigen „Forschungskumpanen“ Rein Denich in der Zwischenzeit durch Zuhilfename von alten Karten und hochaufgelösten Wanderkarten gelungen, Licht in das Dunkel dieser Angelegenheit zu bringen. Die Commanderie befindet sich nämlich nicht auf dem Gebiet der heutigen politischen Gemeinde Le Mung, sondern vielmehr dem der Gemeinde Geay, und zwar an einer Furt der Charente, die früher eine Rolle gespielt haben wird. Heute sieht man noch die betreffenden Strassen von beiden Seiten auf die Ufer der Charente zulaufen, aber die Furt ist jetzt gesperrt. Vermutlich ist sie für den Bootsverkehr ausgegraben worden.

Es gibt an der Stelle zwei Gebäude mit Resten aus der Templerzeit. Ein als „La Commanderie“ bezeichnetes Grundstück ist von diesem Haus bestanden. Es ist natürlich lange nicht mehr im Originalzustand, aber man kann Reste aus der Templerzeit noch recht gut erkennen. Das Haus wird zur Zeit von einem englischen Ehepaar bewohnt, nachdem sie es sich zuvor sehr liebe- und geschmackvoll hergerichtetet hatten. Wir wurden sehr gastlich aufgenommen, es ist keine Selbstverständlichkeit, in dieser Ecke der Welt ein gutgekühltes englisches Ale geniessen zu können. Die Eigentümer berichteten uns, dass das Haus vorher jahrzehntelang leer gestanden habe und völlig überwuchert war. Nicht wissend, dass es ein Templerhaus gewesen sei, berichtete mir die Eigentümerin, habe sie beim ersten Betreten des Hauses gespürt, dass es das „Richtige“ für sie gewesen sei. Die beiden sind da schon eine Reihe von Jahren drin, es gibt einen alten Brotbackofen, der noch intakt ist. Es steht jetzt zum Verkauf, da es sich als für die Bedürfnisse leider zu klein erwiesen hat.

Dieses Haus ist noch einige 50 oder 100 Meter von der Charente entfernt. Eine schnurgerade Strasse führt dorthin, wo sich ein Gehöft mit Stallungen und Wohngebäuden befindet und dort, direkt am Ufer der Charente fanden wir auch unsere langgesuchte Kapellenruine von Le Mung. Die Gebäude dieses Gehöfts könnten auch von der Basis her noch aus der Templerzeit stammen.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Royan, um mit der Fähre die Gironde zu überqueren. Die Gironde kann man wohl kaum noch als Fluss bezeichnen, eher als Fjord oder Meerbusen. Sie bildet hier die Grenze zischen dem Departement Charente-Maritime und dem Departement Gironde einerseits, sowie auch zwischen den Régions Poitou-Charentes und Aquitaine andererseits. Bei Royan mündet sie ins offene Meer und man konnte auch bei perfekten Fahrwetter eine starke Strömung des Gewässers feststellen. Im Mittalter barg das Überqueren an dieser Stelle sicher ganz erhebliche Risiken für Leib und Leben der Pilger, wurde aber praktiziert. Auf dem Weg zu unserem Termin blieb noch genug Zeit für einen ersten Ausflug zu den Templern auf dem Médoc.

Saint Vivien-de-Medoc

Was es genau hier einmal gab, von den Templern, war bislang noch nicht exakt in Erfahrung zu bringen. Die Website www.templiers.net listet den Ort und ordnet ihn einem angeblichen Maison du Temple de Grayan zu. Die Wanderkarte zeigt am südlichen Ortsausgang  östlich der Landstrasse D1 einen Ort „le Temple“ und weiter östlich davon befindet sich ein Eintrag les Près du Temple“. Etwas weiter südlich und von der Landstrasse nun westlich befindet sich eine Gemarkung „la Commanderie“ im Wald. Vor Ort fanden wir jedenfalls schon mal ein Strassenschild:

St. Germain d’Esteuil

Vertheuil, Le Mignot

Saint-Sauveur

La Commanderie, St. Estephe

St. Helene d’Etang

Benon

Le Temple de Sautuges

Martignas-sur-Jalle

2008 Ile de France

Templer in der Charente

Auch im diesem Jahr entschied die Familie, Urlaub am Atlantik zu machen, weil es uns das letzte Jahr dort ausserordentlich gut gefallen hatte. Natürlich konnte ich der Gelegenheit nicht widerstehen, die Reiseroute so zu legen, dass man unterwegs noch ein paar Templer-Locations „mitnehmen“ konnte.

Auf dem Hinweg pausierten wir im Grenzgebiet der Champagne zur Ile-de-France, im sogenannten Brie. Dort befindet sich die Templercommanderie 77120 Coulommiers, im Departement 77 Seine-et-Marne, Ile-de-France, 60 Km östlich vor Paris, etwa auf der Strecke Paris – Nancy. Die Stadt ist weltberühmt für ihren gleichnamigen Brie-Käse.

Es handelt sich um eine der komplettesten Commanderien in ganz Frankreich mit erstaunlich viel übriggebliebener Bausubstanz aus der Templerzeit. Die Logis des Commandeurs ist etwa zur Hälfte noch Original, leider einsturzgefährdet. Bis in die sechziger Jahre wurde dort eine Farm betrieben.

Status 1900:

Die Commanderie liegt auf einem Hügel, ca 40 Meter über der Stadt. Die Stadt kaufte das Gelände 1968 und wollte den Krempel abreissen. Rundherum finden sich abstossende Plattenbauten aus den sechzigern und eine Nervenklinik, die hätte vergrößert werden sollen. Das scheiterte an mutigen Bürgern unter der Führung eines gewissen Jean Schelstraete, die eine Gesellschaft gründeten und versprachen, 99 Jahre lang das Denkmal ehrenamtlich zu erhalten. Das funktionierte bis 1990, jetzt hat man eine professionelle Einrichtung drangesetzt und nimmt kostendeckenden Eintritt.



chapelle Ste. Anne, Coulommiers

Drei Fenster. Rechteckiger Grundriss. chevet plat, so nennt man den Chorabschluß, der für Templerkapellen sehr weit verbreitet ist.

Die Commanderie von Coulommieres bietet auch seltene Einblicke in unterirdische Bauten der Templer:

Die Katakomben der Templer, die für ihre sprichwörtliche und weitentwickelte Tiefbautechnik den Namen Maulwurfsorden verdient hätten.

Und jetzt kommt noch eine kleine Sensation.

Le Colombier, der Taubenturm von innen

Von Nachrichtenwesen war indessen auf den Hinweistafeln nichts zu lesen. Man schrieb dort, die Tauben seien zur Ernährung oder zu agronomischen Zwecken benutzt worden. Ich bezweifele das und gehe davon aus, dass man sich (auch) Brieftauben zur Nachrichtenübermittlung hielt.

Könnte es sein, dass der Name der Stadt Coulommiers von dem Wort für Taube abgeleitet ist? Wenn ja, deutet das an, dass die Taubenwirtschaft sogar der Hauptzweck dieser Commanderie gewesen sein könnte. Einige Templereinrichtungen haben ähnliche Worte als Namensbestandteil, Ste. Colombe-de-la-Commanderie zum Beispiel. Ist nur so eine Idee. Gefunden habe ich dazu noch nichts.

Blick von Südwesten auf die Kapelle Ste. Anne

Neben der Commanderie befindet sich ein mittelalterlicher Kräutergarten, ein angenehmes Ambiente. Star der Ausstellung: Die Rose von Damaskus.

Damit verlassen wir die Région Ile-de-France und setzen unsere Fahrt an den Antlantik fort.

Templer in der Charente, Teil 2

Dieses Jahr war dort aber eher Ruhe angesagt. Schließlich war es der Familienurlaub. Jedoch habe ich es nicht lassen können, einige Templerorte, die ich im letzten Jahr noch nicht kannte oder aus Zeitmangel nicht erreichen konnte, aufzuspüren. Etwa auf der Fahrt von unserer Bleibe bei Saintes (Dept. 17 Charente-Maritime) nach Bordeaux.

Kurz hinter der Grenze zum Dept. 33 Gironde befindet sich die Templerkomturei Magrigne. Im Ort selbst gab es einen Ortsteil „Le Temple“, dort war aber nichts mehr zu sehen. Etwas später fanden wir die Kapelle und hatten grosses Glück: Sie war offen! Davor hatte sich eine Familie zum Picknick niedergelassen. Ein Herr stellte sich als der Präsident eines archäologischen Vereines der Gegend vor und ließ es sich nicht nehmen, uns eine perfekte Führung angedeihen zu lassen. Noch nie habe ich vor Ort so viel brauchbare Detailinformationen erhalten.

chapelle Ste. Quitterie33240 Magrigne, Dept. 33 Gironde, Aquitaine

Drei Fenster im Chor. Wie üblich bei den Templern. Zwar haben natürlich auch viele anderen Kapellen drei Fenster. Bei den Templern aber fast immer. Im Inneren ein weiteres Zahlenspiel. An den Wänden finden sich dort original erhaltene Kreuze aus der Templerzeit. Und zwar 12 Stück, nach der Anzahl der Apostel, sagte der Archäologe.

Unter der Kirche befinde sich ein Bächlein (Ruisseau), meinte unser Führer. In der Tat sind die Wände sehr feucht. Einige hundert Gräber habe man unter der Kirche gefunden.  Draussen vor der Kapelle liegen Steinsärge und Sargdeckel herum.

Hier einer der „Fleischfresser“ = Sarkophagen aus dem 12. Jh.:

Die Gräber haben eine Besonderheit. Über der Aussparung jeweils rechten Schulter des Verstorbenen hat man jeweils ein Rundes Loch gebohrt. Um dort eine Trinkflasche für den Weg ins Jenseits zu positionieren, – sagte unser kompetenter Führer  – und das auch noch im 12. Jahrhundert!!! Ein tausend Jahre vergangener Heidenbrauch lebte hier fort!

Schon oft habe ich mich auf Templerreisen, besonders im Westen Frankreichs, gefragt, was in der Mitte der Kapellenhöhe diese herauskragenden Steine sollen, von denen ich Dutzende von Beispielen anführen könnte. Man sieht sie auch auf meinen Bildern vom letzten Jahr. “ Unser Chefarchäologe“ eröffnete mir eine plausible Erklärung.

Nach den Forschungen seiner Gesellschaft seien  diese Kragsteine  Relikte eines umlaufenden Wachganges (Remparts) aus Holz. Ein Balken lag in den Kuhlen der Steine. Auf diesem nagelte man Bretter, die waagerecht von der Kirche aus abstanden. Diese waren wiederum unterfüttert mit einem Aussenbalken, der mit einem 45° Grad Stützholz zur Fassade abgestützt war. Auf diesem Gang wurden entweder Wachen postiert. Oder man erweckte damit den Schein einer besonderen Überwachung für die Pilger, damit sie Vertrauen fassten (und für ihre Übernachtung bei den Templern mehr zahlten, das letztere ist jetzt nur böse Interpretation von mir.)

Fakt ist: Diese Kapelle steht auf dem schon damals vorhandenen Landweg von Blaye nach Bordeaux, nur wenige Meter westlich von ihr ist die Strasse, östlich von ihr ein schiffbarer Fluß, der Moron, eine strategisch wichtige Station auf dem Weg nach Bordeaux. Diese Kapelle ist alo eine vertrauensbildende Maßnahme, würde man heute sagen.

Ich war letztes Jahr den Beweis noch schuldig geblieben, ob die „Templerstrasse“ von Limoges tatsächlich bis La Rochelle weitergeht, oder aber in Saintes endet:

Sie geht weiter. Von Saintes nordwestlich Richtung La Rochelle ist der nächste Templerort Le Mung, urkundlich erwähnt. Man kennt die Geständnisse zweier Tempelritter aus Le Mung. In dem Ort gibt es eine Kapelle aus dem 12 Jahrhundert. Diese ist nach Anne-Marie Legras,  ( Les Commanderies des Templiers et des Hospitaliers de Saint-Jean de Jérusalem en Saintonge et en Aunis, Editions du CNRS, Paris 1983) nicht im Besitz der Templer gewesen, aber auf ihrem Friedhof befinden sich Sargdeckel von Templergräbern:

Kurioserweise wurden diese Gräber im neunzehnten Jahrhundert neu belegt und mit modernen Inschriften versehen. Die Templerkapelle liegt ausserhalb und ist stark verfallen. Ich habe sie bis dahin leider noch nicht gefunden.

Das gelang mir erst im April 2011

Die Strasse von Saintes führt dann über Thairé und Châtelaillon nach La Rochelle.

Von Saintes führen in südwestlicher Richtung zwei weitere Templer-Strassen an die Küste, genauer gesagt, an das rechte Ufer der Gironde. Es handelt sich dabei gewiss um die Fortsetzung des Pilgerweges von Poitiers über Bordeaux zur spanischen Grenze. Die nördliche dieser beiden Strecken passiert die Templerorte Villeneuve und le Breuil nach Royan, einer recht grossen Hafenstadt an der engsten Stelle der Gironde. Hier wird es im Mittelalter eine Fährverbindung hinüber zum Médoc gegeben ghaben. Die südlichere Strecke führt durch die Gemeinde Rétaud (vermutlich ebenfalls ein Templerort, keine gesicherten Spuren) und die Gemeinde Meursac nach Beloir, dem letzten Templerort vor der Gironde.

Die wichtigste commanderie der Templer in diesem Abschnitt befand sich in dem Ort les Epaux auf dem Gebiet der Gemeinde Meursac. Von hier aus wurden alle übrigen Einrichtungen der Gegend kontrolliert.

commanderie templiére,  17120 Les Epeaux

Im Hintergrund sieht man die erstaunlich gut erhaltenen Reste des logis des Kommandeurs. Das ist eine Rarität. Im Vordergrund das Brunnengebäude. An dem Gebäude werden seit Jahren Arbeiten vorgenommen, vermutlich durch den privaten Grundstückseigentümer.

Foto: Reinhold Denich

Die zu vermutende nördlichere Strecke war schwieriger zu verifizieren. Es sollen sich dort 3 weitere Templerhäuser, zumeist commanderies befunden haben: Villeneuve, Retaud, und eine commanderie auf dem Gebiet der Stadt Saujon. Ein Villeneuve fand sich als Teil des Ortes 17600 Saint-Romain de Benet, ein Pilgerort mit wunderschöner romanischer Kirche. In Villeneuve gabs aber nichts zu sehen. Hätten wir nicht eine superhoch aufgelöste Wanderkarte von der Gegend, wären wir unverrichteter Dinge wieder abgefahren. Was in keinem Buch stand: Die Templerei befand sich weit ausserhalb der Orte. Ca. 1 km östlich von Villeneuve entdeckten wir einen chemin de la Chapelle. Das klang doch ganz gut. Wir trafen dort auf einen grossen Herrensitz aus der Zeit nach der Revolution. Ich verzichtete darauf, das Herrenhaus zu fotografieren, denn es ist bewohnt.

commanderie 17600 Villeneuve

Der Grundstückseigentümer empfing uns ausserordentlich freundlich. Anhand der beiden Bücher, die wir in den Händen hielten, erkannte er in uns besonders interessiertes Publikum und er schien froh über die Gelegenheit zu sein, uns die Geheimnisse seines Anwesens zu erläutern und bat uns hinein. Aus der Zeit der Templer gab es indes nicht mehr viel zu sehen, nur eine Mauer, die das Herrenhaus von einer früheren Scheune trennte, stammt aus dem Mittelalter.

Der Eigentümer vermutet, dass die Kapelle der commanderie, die der Strasse ihren Namen gab, sich an der Stelle des jetzt als Garage genutzten Gebäudes befunden haben wird:

  

Die nächste Station soll in Saujon sein. Von den Rittern fanden wir in dem Städtchen selbst bisher keine Spur. Nach unseren Quellen suchten wir den Gemeindeteil Le-Breuil-du-Pas. Das alte Brolio in Passu wurde mitten in Marschland und Unterholz errichtet, typisch für die Templer, denen man häufig Gelände gab, was erst trocken gelegt werden mußte. Es fand sich dort eine Ansammlung einiger älterer Häuser, aber nichts besonderes. Ein kleines Hinweisschild zeigte den Weg nach einem Gehöft des Namens „l’Hopitau“. Ein Zufallsfund, sonst wären wir unverrichteter Dinge abgefahren. Dort fand sich ein landwirtschaftliches Herrschaftsanwesen, der Grösse nach kann es gut eine Commanderie gewesen sein. Die Gebäude sind neu, aber im Bildhintergrund links kann man wohl die grange, die Scheune der Templer erkennen.

commanderie l’Hopitau, 17600 Le Breuil-du-Pas

Der Rest des Urlaubs wurde der Familie und der Erholung gewidmet, aber auf der Rückreise machten wir wieder einen Pausenstopp kurz vor den Toren von Paris.

Templer in der Région Centre

Zwei Wochen später machten wir uns – gut erholt – auf den Rückweg. Wieder war eine Destination kurz vor Paris das Etappenziel. Die Gegend heißt diesmal aber nicht Brie, sondern ganz anders, nämlich Braye. Wir befinden uns südwestlich von Paris in dem Dreieck Le Mans, Chateaudun und Vendôme. Das ist im Departement 41 Loir-et-Cher und in der Région Centre. Die Commanderie 41170 Arville kenne ich aus Büchern und Zeitschriften schon seit Beginn meiner Templerstudien in 2005.

Von Régine Pernoud stammt die heimtückisch geschickt formulierte Lobhudelei: „Gegründet durch die Templer zu Beginn des 12 Jh., verblieb die Commanderie von Arville, durch die Bedeutung der existierenden Gebäude, ein einzigartiges Ensemble und die am besten erhaltene Commanderie von Frankreich“ (Le Point, No. 1717, 11.08.2005).

Im gleichen Magazin wird die berühmte Mediävistin gleich für ihr fast bösartiges Wortspiel gescholten. Natürlich ist die Commanderie von den Templern gegründet worden. Aber die Gebäude, die jährlich von 15.000 Besuchern angestaunt werden, stammen zumeist aus dem 15. oder 16. Jahrhundert, sind allerdings, wen wunderts, tatsächlich recht gut erhalten. Und sehr komplett.Vorher gab es aber noch etwas anderes zu entdecken. Das Navi hatte mich bei Vendôme auf die Landstrassen gezogen. Ich wußte zwar, dass es auch in Mondoubleau noch Templer gegeben haben soll, wollte aber meine Mitreisenden nicht überstrapazieren. Allerdings brachte ein anderes Ortsschild meine Bremsen fast automatisch zum Quietschen. Sieben Kilometer vor Mondoubleau hieß ein Ort „Le Temple“. Gleich links von der Landstrasse ein mir von Fotos recht gut bekanntes Gebäude:

41170 Le Temple – Mondoubleau

Das hier ist die Ansicht von Südwesten. Einige Gebäude in dem unmittelbar angrenzenden landwirtschaftlichen Gehöft „propriété privée“ könnten noch aus der Templerzeit stammen, aber nur wenig. Man ahnt aber die herausragende Bedeutung dieser Einrichtung, der zahlreiche Weiler aus der Umgebung zinspflichtig waren. Nach der örtlichen Homepage werden die Äcker der Gegend durch einen künstlichen See versorgt, den die Templer gegraben haben.

Seen, Tümpel, Kanäle und Souterrains graben, Sümpfe entwässern. Das können sie, die Tümpler des armen Ordens der Maulwürfe.

18 Kilometer – eine Tagesetappe für Lastfuhrwerke oder zu Fuß – in NNO-Richtung, auf Paris, kommt sie nun, die ersehnte „besterhaltene Templerkomturei von Frankreich“:

Commanderie 41170 Arville, Departement 41 Loir-et-Cher, Centre

Die beiden ältesten Gebäude aus der Templerzeit:

Die Kirche und der Turm. Das Gebäude links, die ehemaliger Presbyterie (Pfarrhaus) stammt aus der Zeit nach der Revolution. Dort sitzt heute die Mairie (bürgermeisteramt) von Arville, einer der drei Eigentümer des Komtureigeländes.

Ein Templerkreuz in der Apsis der Kirche:

Das Hauptportal der Commanderie. Die Kirche hat ihren Eingang ausserhalb. Sie durfte auch von den Pfarreimitgliedern besucht werden:

Die Templerkirche in der Totale vom Commanderie-Gelände aus:

Auch diese Commanderie hat ein perfektes Taubenhaus, sogar noch viel größer als das in Coulommiers:

Die Innenseite des Taubenturms. Hier war Platz für 2.000 Tiere.

Man weiß, dass Brieftauben am Tag bis 1.000 Kilometer weit kommen und dass jede Taube nur eine einzige Destination anfliegen kann, nämlich ihren Geburtsort. Sie sitzt geduldig in ihrer Poststation – wo immer die auch sei – und wartet, bis man sie irgendwann einmal loslässt. Dann spult sie ihr Programm ab und fliegt heim.

Es wäre wirklich verlockend, anzunehmen, dass hier in diesem Taubenschlag die Zentrale des gesamten Templerordens für Eilnachrichten untergebracht gewesen wäre. Für jede Commanderie eine Taube. Auf einen Schlag losgelassen könnte der gesamte Orden – in Frankreich und seinen Grenzgebieten – innerhalb eines Tages über irgend eine wichtige Änderung unterrichtet worden sein.

Aber: keine Beweise. Weder hier, noch anderswo. Kein Hinweis der Museumsverwaltung. Auch nicht in der Literatur.

Ausserdem ist der Turm hier wohl nicht aus der Templerzeit. Aber: Viele Templer-Commanderien haben Taubentürme, und dass man die speziellen Eigenschaften von Tauben im Mittelalter kannte, ist sicher. Es gibt Geschichten, dass die Kriegsparteien im Orient regelrecht Nachrichten abgefangen und ausgetauscht haben, um Schlachten zu gewinnen.

Mit diesem Abstecher kurz vor den Toren von Paris endete unsere schöne und sehr erholsame Urlaubsreise. Etwas Kultur darf auf Reisen schon sein, aber nicht zuviel, bitte! Zeit für gutes Essen und Trinken, sowie „Abhängen“ am Strand oder am Pool muß auch sein, sonst können einem die Templer auch mal ganz schön auf den Zeiger gehen.

2007 Poitou-Charentes

Poitou-Charentes, Atlantikküste

Zwischenstation: nochmal Burgund:

Wie angekündigt, bereisten wir im August 2007 die Region Poitou-Charentes, um dort die Überfülle existierender „Zeitzeugen in Stein“ zu besichtigen und eventuell Gründe für die enorme Dichte der Niederlassungen dort zu finden. Auf dem Weg dahin machten wir noch eine Zwischenstation im Burgund, weil aus der Region noch zwei bedeutende Bauwerke der Templer nachzureichen waren. Im Departement 58 Nièvre , in der Nähe der Stadt Cosne-Cours-sur-Loire, in der bekannten Weingegend des Sancerre, befinden sich die beeindruckenden Überrreste einer großen Templerkomturei namens Villemoison.

Das Gelände befindet sich – außerhalb der Gemeinde – in Privatbesitz. Weil wir das riesige schmiedeeiserne Tor geöffnet vorfanden, übersahen wir das Schild, dass Besuche nur nach vorheriger Ankündigung durch das Touristenbüro erwünscht sind. Die Anlage war sehr gepflegt, aber kein Auto verriet die Anwesenheit von Bewohnern. Die Kapelle ist kurios. Asymmetrisch, auch innen. Vermutlich wurde sie einst unter Erhaltung der linken Wand nach rechts verbreitert.

commanderie de Villemoison, 58 Nièvre, Bourgogne

Die Kapelle ist ersichtlich aus dem 12. Jahrhundert, offenbar weitgehend im Originalzustand. Die logis des Commandeurs im Hintergrund stammt in dieser Form aus der Zeit der Rechtsnachfolger, des Johanniter- oder später Malteserordens. Man kann aber im Mauerwerk des Erdgeschosses teilweise noch Tür- und Fensterstürze aus der Templerzeit erkennen. Ausserdem zeigt die Anlage den berühmt-berüchtigten Forellenteich, ohne den das Leben für einen Templer offenbar nun einmal nicht lebenswert war.

Sonntags morgens war es, kein Mensch weit und breit – dachten wir zunächst! – als wir uns anschickten, die Kapelle innen zu inspizieren:

 

Originalfresko aus der Templerzeit

Wir wir die Innenbemalung bestaunten, gab es draußen plötzlich Geräusche. Wir hatten die Eigentümerin offenbar erschreckt und sie schien irritiert, weil keine Besuchszeit war. Sie nahm verwundert zur Kenntnis, dass ihre Tür offengestanden haben soll. Aber als wir ihr sagten, wir hätten eine Anfahrt von ca.  700 Kilometer auf uns genommen, um das hier zu sehen, schien sie besänftigt – sogar etwas stolz – zu sein. Wie man denn in Deutschland auf ihren Besitz aufmerksam gemacht würde? Ich erzählte, dass ich meine freie Zeit mit der Lektüre der – überwiegend französischen – Templerliteratur verbringen würde und wir durften uns dann überall umsehen und wurden freundlich – auf Deutsch – verabschiedet.

Einige Kilometer weiter südlich, in der Nähe der Stadt Nevers, sollte noch eine gut erhaltene Commanderie namens Feuilloux zu finden sein.

 commanderie de Feuilloux, Les Loges-Feuilloux, 58 Nièvre, Bourgogne

Der Turm der logis de commandeur könnte evtl. auch noch aus der Templerzeit stammen. Im übrigen befindet sich die Anlage heute – wie viele Templeranwesen in Frankreich – in Privatbesitz und ist als großzügige Wohnung hergerichtet :

(Detailansicht der Kapelle von Osten)

(Westseite:  Türsturz mit Templersymbol und Inschrift)

..weiter vom Burgund an die Küste..

Am Nachmittag dieses Tages trafen wir dann  am Ziel unserer Urlaubsreise ein. Ein Örtchen in der Nähe der Stadt Saintes, die dem Umgebung ihren historischen Namen verlieh:  la Saintonge. Die Saintonge und das benachbarte Angumois (Gegend um die Stadt Angoulême) zeigen sehr dichte Präsenz der Templer. Die erste Überraschung bei der Einzeichnung der Orte:

Sie scheinen absolut nicht entlang der beiden Haupt-Pilgerstrecken via turonensis (aus Paris) und via limovicensis (aus Vezelay, Burgund) entlang aufgereiht zu sein, sondern eher quer. Man erkennt auf dem ersten Blick sogar geradezu eine Querverbindung zwischen den beiden eher Nord-Süd liegenden Hauptstrecken in Ost-Westrichtung. Sie liegen offensichtlich an der Strecke St. Jean-d’Angély – Limoges. Wir beschreiten diese Linie von Saintes aus nach Osten und stossen dabei auf folgende noch sichtbaren Zeichen der Templerpräsenz:

Beauvais-sur-Matha, 17 Charente-Maritime, Poitou-Charentes

Das Portal rechts stammt von den Templern. Der Turm kam erst viel später dazu. Aus der Templerkapelle wurde die Pfarreikirche, noch heute benutzt.

Fouqueure, 16 Charente, Poitou-Charentes

Foto: Reinhold Denich

Das Portal und die Glockenarkaden (cloche-mur) stammen im wesentlichen aus der Templerzeit. Das Gebäude mußte häufig instandgesetzt werden und wurde dabei dem Zeitgeschmack entsprechend verändert.

Coulonges, 16 Charente, Poitou-Charentes

Coulonges, Innenansicht: Drei Fenster, wie gewohnt

Die nächste Etappe erwies sich wieder mehr als spannend. Schlecht zu finden, ausserhalb des nächsten Ortes, am Waldrand. Die Ruine der Commanderie Maine-de-Boixe. Keine Menschenseele weit und breit. Selbst an einem sonnigen Tag könnte einen ein etwas mulmiges Gefühl beschleichen..

(Die Chorfassade von Osten. Drei Fenster.)

(Der Eingang vom Commanderiehof in die Kapelle)

(Kapelle: Innenansicht. Blick in den Chor. Alles zugewachsen. Ein wahrer Dornröschemschlaf.)

Maine-de-Boixe, 16 Charente, Poitou-Charentes

le Grand-Madieu, 16 Charente, Poitou-Charentes

(Detail im Innenraum der Kapelle. Ein Kopfidol, Grimasse schneidend. Bedeutung unklar. Ich tippe, wie oft, auf eine Darstellung des abgeschlagenen Hauptes Johannes des Täufers. Die Kapelle ist ihm geweiht.)

chapelle St. Jean-Baptiste, le Grand-Madieu, 16 Charente, Poitou-Charentes

le Petit-Madieu, Roumazières-Loubert, 16 Charente, Poitou-Charentes

Die soeben gezeigten Orte liegen alle – dicht an dicht – an einer offenbar alten Strasse von St. Jean-d‘ Angély nach Limoges. Diese Strasse verbindet den via turonensis, der von Paris über Tours und  Poitiers in die untersuchte Region eintritt und bei St. Jean-d‘ Angély die soeben entdeckte Querstrecke schneidet, mit dem via limovicensis, der  – vom Burgund aus kommend – über Limoges nach Perigueux weiterführt. Denkt man sich diese Querstrecke nach Westen über St. Jean d’Angély hinaus weiter, landet sie in La Rochelle, dem überaus wichtigen Hafen der Templer. Das Portal der Templer zum Atlantik.

Damit scheine ich einen Baustein für die Hypothese des umstrittenen Historikers Louis Charpentier gefunden zu haben. Dieser Autor vertritt in seinem Buch les mystéres templiers (Robert Laffont, Paris 1967) eine Theorie, dass die Templer von La Rochelle aus fächerförmig mindestens 6 Fernstrassen durch ganz Frankreich entweder neu angelegt oder aber instandgesetzt haben, von denen man jeweils in die äußersten Spitzen des Landes gelangen konnte: in die Bretagne, die Normandie, die Ardennen, nach Lothringen, an den Genfer See und in die Provence. Leider ist dieser Autor häufig unpräzise und visionär, so dass die Fachwelt ihm mit großer Vorsicht begegnet. Nun, die soeben gefundene Strecke ist jedenfalls ein Teilstück einer der von ihm beschriebenen Fernstrecken und es bedarf noch weiterer Untersuchungen, ob sie tatsächlich nach Osten verlängert von Templer-Stationen bewacht wurde. Das beschriebene Teilstück jedenfalls ist wieder einmal wie eine Perlenkette sehr dicht besetzt:

St. Jean-d’Angély, Beauvais-sur-Matha, Fouquere, Maine-de-Boixe, le Grand-Madieu und le Petit-Madieu. Alles nur ca. 10-15 Km auseinander. Danach tritt die Strasse aber hinüber ins benachbarte Limousin und landet dort schließlich in Limoges. Die noch vorhandene Lücke etwaiger Streckenstationen der Templer im Limousin muß ich später einmal schließen.

Eine Vision Charpentiers, die Templer hätten von La Rochelle aus schon Amerika bereist und auf diese Weise Silber ins Land gebracht  (was dann – so Charpentier weiter – auf diesen Strassen schnell und sicher in jede Ecke des Templerimperiums verbracht werden konnte), wird nur von wenigen anderen Autoren geteilt. Die herrschende Meinung unter den namhaften Historikern lehnt solche Ideen ab oder findet sie keiner Erwähnung wert. Weil sie derzeit nicht zu beweisen ist.

Die Südoststrecke von Cognac ins Perigord:

Eine zweite dieser Fernstrecken Charpentiers deutet sich ebenfalls an. Von La Rochelle führt eine weitere Strecke südöstlich durch Saintes und Cognac nach Angoulême. In Cognac – des Standortes sämtlicher hoch- und höchstrangiger Hersteller des edlen Getränkes (die Gegend spielte auch schon zur Templerzeit bei der Weinerzeugung eine wichtige Rolle!) – zweigt diese Strasse nach Süden ab , in Richtung Perigord. Unmittelbar südlich von Cognac befindet sich ein Ort, der scheinbar damals wie heute eine wichtige militärische Aufgabe zu erfüllen hatte. Damals Ritterstützpunkt. Heute Militärflughafen.

Chateaubernard, 16 Charente

Die nächste Station sollte durch eine Templerkapelle in der Gemeinde Salles  d‘ Angles, 7 km weiter südlich von Chateaubernard markiert sein..

Wir fanden dort nur eine Pfarreikirche, zwar auch aus dem 12 Jahrhundert, aber eben viel zu groß für eine Templerkapelle. Was wir nicht wußten: Die Gemeinde Salles d‘ Angles teilt sich in zwei Ortsteile ein, der Ortsteil Angles selbst ist noch 3 Km weiter südlich auf einer Insel des Flüsschens  Né und die Templerkapelle befindet sich dort:

Angles, Commune de Salles d’Angles, 16 Charente

Da mußten wir noch jemand sehr speziellen hinbitten, der diese Position klären mußte:

Foto: Reinhold Denich, unser „special agent“, Templerdetektiv vor Ort

Im Eiltempo – und angemessen nervös – nähern wir uns – über Barbezieux (angeblich auch einer Templerstätte, wohl keine Reste sichtbar) – weiter in südöstlicher Richtung dem absoluten Highlight der Atlantikreise: DER einzigartigen, weltberühmten und unvergleichlichen Templerkapelle vonCressac. Äußerlich durchaus nichts besonderes, gleiche Grösse, rechteckige Form, romanische Tür im Westen, ein schmales Fenster darüber und natürlich gefälligst drei Fenster nach Osten:

 chapelle des Templiers de CressacCressac-St. Genis, 16 Charente

Wegen ihrer Aussanansicht ist diese Kapelle auch nicht weltberühmt geworden. Das liegt vielmehr an den aufwändigen Original-Fresken im Innenraum, die größtenteils durch aufwändige Massnahmen von der Landesarchäologie, der hier im Namen aller tiefsten Dank auszusprechen ist, erfolgreich vor dem Verfall bewahrt wurde. Es handelt sich hier um die einzigen heute noch brauchbaren bildhaften Darstellungen der Tempelritter sowie ihrer Zeitgenossen, anhand derer man Uniformen und Trachten der Zeit heute noch -wohl zuverlässig – studiert. Weil sie so einzigartig und gut erhalten sind, möchte ich gerne die Bilder weitgehend für sich selbst sprechen lassen:

(Tempelritter rücken aus einer befestigten Stadt aus. Mit Nasenhelm, dreieckigem Schild und Lanze.)

(Die zurückgelassenen Frauen der Stadt schauen hoffend, nervös, bestürzt und verängstigt, was da wohl kommen möchte… )

(Die armen Ritter der militia christi teilten sich angeblich immer zu zweit ein Pferd. In Wahrheit dient diese Darstellung aber nur der Verdeutlichung der persönlichen Bedürfnislosigkeit. Es gibt heute noch eine Speise in Deutschland, die „arme Ritter“ genannt wird.)

Merke: Den muselmännischen Bösewicht erkenne man am RUNDEN Schild. ähem, und …. ah err … an der Hautfarbe. Die Guten sind  – emmm… weiß und die bösen Muselmänner haben natürlich dunkle Gesichtsfarbe. Das ist wahrhaft ein Vorläufer heutiger comics, Schwarzweißmalerei. Kommt einem sehr bekannt vor. Nasenhelme haben sie auch, die „Räuber des Grabes Jesu.“

(Der hl. Michael wiegt den „Wert“ einer Seele)

(Drei Fenster, wie erwartet.)

(geheimnisvolles Templersymbol)

(Auf das kommen wir noch zurück.)

Was gibt es noch in Saintonge, Angumois? Zwischen Poitiers und Angoulême gab es damals offenbar auch eine strikt nord-südlich verlaufende Direktverbindung (die heutige N 10), die „unsere“ oben bewiesene Querstrecke St. Jean-d‘ Andély – Limoges (die heutige D 739) bei Mansle rechtwinklig kreuzt. Im hier interessierenden Gebiet wird  die Teilstrecke durch folgende jeweils ca. 10 – 20 Km auseinanderliegende Templerplätze beflankt:

commanderie de Villegats, 16 Charente  Foto Reinhold Denich

Maine-de-Boixe (das hatten wir schon)

und schließlich der von mir übersehenen Templerkapelle in der Gemeinde Yvrac-et-Malleyrand, die sich leider auch in zwei Ortsteile gliedert. Und ich war wieder im falschen Ortsteil, nämlich in Yvrac-et-Malleyrand. Dort gibt es wiederum nur eine Pfarreikirche aus dem 12 Jahrhundert, aber eben keine Templerkapelle. Die Kapelle liegt in Wahrheit im südlichen Ortsteil Malleyrand. Wieder war ein Einsatz unserer Templerdetektives vor Ort veranlasst:

chapelle de Malleyrandcommune de Yvrac-et-Malleyrand, 16 Charente

 Foto: Reinhold Denich

Malleyrand, Nordostecke, drei Fenster am Chor.  Foto: Reinhold Denich

(Malleyrand. Detail am Portal. Katzenkopf  Foto: Reinhold Denich)